Das Innere Kind

Das Innere Kind

„In Dir lebt das Kind, das Du einmal warst“?

Es ist der Anteil in uns, der in frühester Kindheit alle Muster und Prägungen, Traumata und Verletzungen erlebt hat, die immer noch abgespeichert sind (Inprints). Vieles was wir erleben, betrachten wir immer noch durch die Wahrnehmungsfilter, die sich in uns einst angelegt haben. Unbewusst reagieren wir auf die Welt aus der Sicht des Kindes. Dies zeigt sich vor allem in Situationen, in denen wir den Urschmerz in uns spüren weil diese Erinnerungen der Vergangenheit aktiviert werden. Wir reagieren also nicht als der Erwachsene der wir jetzt sind, sondern ganz automatisch mit der Reaktion des Kindes von damals. Wir werden übermäßig wütend, aggressiv, trotzig, beleidigt obwohl der Anlass im Außen aus dem Erwachsenen-Ich gar nicht so schlimm ist.

Die 5 Grundbedürfnisse eines Kindes

1. Bedürfnis nach Verbindung
2. Bedürfnis nach Sicherheit
3. Bedürfnis nach Anerkennung
4. Bedürfnis nach Einzigartigkeit
5. Bedürfnis nach Freiheit

Bedürfnis nach Verbindung

Unser Inneres Kind möchte mit uns in Verbindung sein, es hat das Urbedürfnis, zugehörig zu sein. So wie wir Menschen, vor allem, in den ersten Lebensjahren, auf die Verbindung zu unseren Eltern angewiesen waren, hat es eine prägende Bedeutung, auf welche Art und Weise unsere Eltern mit uns gesprochen haben, wie sie uns berührt haben, uns versorgt haben. Dazu gehört auch die Umgebung in der wir aufgewachsen sind. War das harmonisch, liebevoll und entspannt oder eben das Gegenteilige dazu.

Die Art der Verbindung des Kindes mit seiner Mutter und seinem Umfeld bildet auch die Basis für das Ur-Vertrauen des heranwachsenden Menschen.

Bedürfnis nach Sicherheit

Ein Kind kann sich noch nicht selbst schützen. Es ist den Bezugspersonen und dem Umfeld vollkommen hilflos ausgeliefert. Ein Kind fühlt ganz genau, ob es sich in Sicherheit befindet oder eben nicht. Gut behütet zu sein schafft dem Kind eine gute Basis für sein Leben.

Bedürfnis nach Anerkennung

Anerkennen beinhaltet ja das „Erkennen“ und das „Annehmen“. Jedes Lebewesen ist einzigartig und möchte als der/diejenige anerkannt werden der/die er/sie ist. Dies gilt nun auch schon in so früher Zeit.

Dabei geht es um diesen ganz natürlichen Selbstwert: Ich bin wertvoll – egal was ich leiste – egal was ich kann oder nicht kann – egal was ich schaffe oder nicht schaffe: Ich bin wertvoll einfach WEIL ICH BIN.

Bedürfnis nach Einzigartigkeit

Jedes Wesen ist einzigartig und diese Einzigartigkeit möchte erkannt werden. Gerade in früher Zeit ist es so wichtig, dem Kind diese Einzigartigkeit zu vermitteln. „Es ist in Ordnung so wie Du bist“.

Bedürfnis nach Freiheit

Wir müssen als Menschen und Seelen, die wir sind, die Möglichkeit selbst zu entscheiden als Freiheit mitbekommen, ansonsten fühlen wir uns ohnmächtig ausgeliefert.

Die 4 Verletzungen des Inneren Kindes

  • Vernachlässigung
  • Kritik und Verurteilung
  • Seelische Verletzungen
  • Fremdbestimmung